Doomed paradise
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Seit 2014 dokumentiert der Fotograf Tomas Wüthrich den Alltag und die Kultur der Penan. Das ursprünglich nomadisch im Dschungel von Sarawak auf Borneo lebende Volk ist von der illegalen Abholzung des Regenwalds bedroht. Die Penan wurden in den 1980er-Jahren durch den Schweizer Umweltaktivisten Bruno Manser erstmals international wahrgenommen. Manser engagierte sich jahrelang mit Leidenschaft für die indigene Bevölkerung und wird seit Mai 2000 in Malaysia vermisst; 2005 wurde er für verschollen erklärt. «Doomed Paradise» erscheint im Vorfeld dieses zwanzigsten Jahrestags und zeichnet ein differenziertes Bild des heutigen Lebens der Penan. Begleitet werden Tomas Wüthrichs eindrückliche Farbfotografien von Texten zweier der profundesten Kenner der Penan: Der kanadische Linguist Ian Mackenzie, der ihre Sprache und Mythen untersucht, gibt Einblick in ihr Denken und Fühlen. Der Geschäftsführer des Bruno Manser Fonds, Lukas Straumann, ordnet ihre aktuelle Situation (wirtschafts-) politisch ein und verschafft einen Überblick über ihre jüngste Geschichte.