Die Ampelmännchen
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Viac o knihe
Wir alle kennen die Fußgänger-Ampeln. Seit den 50er Jahren gehören zu ihren Anweisungen „Gehen“, „Vorsicht“ oder „Warten“! – auch Ampel Männchen mit entsprechender Gestik. Rudolf Elhardt hat die interessante Geschichte der Figuren an den Fußgänger Ampeln Deutschlands und in vielen anderen Ländern in einem Buch zusammengefasst. Im Einigungsvertrag wurde festgelegt, dass die ostdeutsche Variante durch die westdeutsche ersetzt würde. Dagegen gab es Widerstand aus dem Osten und die Bundesregierung stimmte schließlich zu, das dass die Ost-Männchen wieder auferstehen konnten. Das Ost-Männchen wurde zugleich inoffizielles Symbol des vereinigten Berlin. Um die Jahrtausendwende bot durch Anstoß aus Mainz die ZDF Stadt mit den Mainzelmännchen Alternativen zum den Ampel-Männchen an. So kamen nach und nach in ganz Deutschland Leute auf die Idee, Alternativen zu den Ampelmännchen in ihrer Stadt zu entwickeln. Sogar Frauengruppen, homophile und Lesbische Gruppen kämpften für ihre Vorschläge. In Trier gelang es „Karl Marx“ und in Worms „Luther“ durchzusetzen, aber in Hameln misslang der Antrag den Rattenfänger auf die Ampel zu setzen. Die Welle der Stadtanträge bringt immer neue Varianten hervor, deren Zukunft aus juristischen Gründen jedoch unsicher ist. Inzwischen geht der Siegeslauf des Ost- Männchens weiter und hinterlässt seine Spuren in der Kunst, der Religion und in der Pädagogik. Das Buch beleuchtet überraschende kulturgeschichtliche Entwicklungen in der Gesellschaft und bietet viele erklärende Illustrationen.