Nachspüren - Jüdische Schüler an der Leibnizschule
Autori
Viac o knihe
„First I want to tell you that we accept your invitation and will be in Frankfurt for the August 31 event.“ Dieser Satz erreichte uns im Juni 2018 aus Carmel, Kalifornien. „We“, das sind die Eheleute Marilyn Hopkins und Otto Schiff, einziger noch lebender ehemaliger jüdischer Schüler der Leibnizschule, Jahrgang 1921. Und das 31.-August-Event, das ist der Tag der Ausstellungseröffnung zum Abschluss des Projekts „Nachspüren“. In diesem Projekt, dessen Ergebnis hier nun vorliegt, haben sich die Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2017/2018 auf eine einmalige historisch-künstlerische Spurensuche begeben. Die Spuren führten räumlich bis in die USA, nach Australien und Israel und zeitlich von der Gegenwart bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es sind Spuren der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft - der Orte, der Ereignisse und Menschen, die hiervon betroffen waren und sind: Es sind die Spuren jüdischer Schüler, die unter politischen Repressalien und persönlichen Anfeindungen von Mitschülern und Lehrern die Schule vorzeitig verlassen mussten.