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Glaube und Gewalt

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Das vorliegende Heft dokumentiert in für den Druck überarbeiteter Form die einzelnen in der Aula der einstigen Universität gehaltenen Vorträge auf den 23. Helmstedter Universitätstagen 2017, die unter dem Thema „Glaube und Gewalt“ standen und damit ein Spannungsfeld in historischer wie aktueller Hinsicht eröffneten. Mit der Religion verbindet sich die Nächstenliebe. „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“, heißt es in der jüdischen Tora. „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“, sprach nach der Überlieferung seiner Jünger Jesus; „Keiner von Euch hat den Glauben erlangt, solange ihr für euren Nachbarn nicht liebt, was ihr für euch selbst liebt“, ist von Mohammed überliefert. Die Terroranschläge des radikalen Islamismus, der Zerfall des Nahen Ostens im Glaubenskrieg des „Islamischen Staats“, der weltweit aufflammende religiöse Fanatismus hingegen zeigen, dass sich mit der Religion genauso auch die Entfesselung der Gewalt verbindet und zu der Frage aufwirft, ob der gegenwärtige „Clash of monotheisms“ nicht auf „eine tendenzielle Gewalttätigkeit“ (Wolfgang Huber) des Gottesglaubens hinweist.

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2018

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