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Wettstreit der Künste - der Aufstieg des praktischen Wissens zwischen Reformation und Aufklärung

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Der Band enthält die Beiträge der 17. Tagung der Projektgruppe „Europäische Wissenschaftsbeziehungen“ der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt, die in Kooperation mit der „KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg“ vom 13. bis 15. Oktober 2017 auf Schloss Hundisburg stattfand und durch die Stiftung Mitteldeutscher Kulturrat unterstützt wurde. Die Beiträge gehen der neuen Rolle des praktischen Wissens im Spannungsfeld von Reformation und Aufklärung nach. Einerseits unterstützte die bedeutende kunsthistorische Diskussion in der italienischen Renaissance um den Vorrang der einzelnen Künste (Malerei, Skulptur, Architektur) die Lösung dieser bisher als Handwerk geltenden Künste aus den Zunftzwängen und ihre Nobilitierung und Akademisierung, andererseits entwickelten sich aus den Artes mechanicae, aus Bergbau»kunst«, Festungsbau»kunst« und Apotheker»kunst« jene Fachdisziplinen, die heute als Technik bzw. Wissenschaft verstanden werden. Die Erfindung des Buchdrucks förderte die Vermittlung wissenschaftlicher und technischer Kenntnisse, wofür Leonardo da Vincis Codex Madrid I als erster Schritt zu einer technischen Mechanik beispielhaft genannt wird. Zu den Methoden des Erkenntnisgewinns gesellte sich neben Philosophieren und Probieren nun das (gezielte) Experimentieren, etwa beim Übergang von der Apothekerkunst zur wissenschaftlichen Pharmazie. Der mit dieser wissenschaftlichen Revolution einhergehende technische Fortschritt und die Zunahme der produktiven Kräfte verlangten auch gebieterisch nach der Befähigung breiter Schichten des Volkes zum Lesen, Schreiben und Rechnen. Alle Autoren sind ausgezeichnete Spezialisten auf ihrem Gebiet. Der Band enthält Beiträge von Berthold Heinecke: Die Hundisburger Deckengemälde - Versuch einer Deutung; Jürgen Wolf: Objektives Wissen. Geschichtsforschung in der Frühen Neuzeit als Wegbereiter der Moderne?; Bernd Rüdiger: Renaissance-Humanismus und Rechenkunst in Deutschland; Friedrich Naumann: Sächsische Bergbaukunst auf dem Weg nach Rußland; Christiane J. Hessler: Experimentelle Züge im Paragone: Anschauliche Beweisführungen im Sinnen-Paragone seit Leonardo; Eberhard Knobloch: Künstleringenieure der Renaissance; Ulrich Alertz: Leonardo da Vincis Codex Madrid I - Ein erster Schritt zu einer technischen Mechanik; Gian Franco Frigo: Galileis Verteidigung des Suprematieanspruchs der Malerei gegenüber der Skulptur; Christina Posselt-Kuhli: Joachim von Sandrart und die „Teutsche Academie“; Nils Lenke: Forschen im Geheimen: Der alchemistische Zirkel um Gebhardt Johann von Alvensleben, Sebastian Alstein und Johann Staricius; Ingrid Kästner: Philosophieren, Probieren, Experimentieren: Magie und Alchemie bei der Herstellung von Arzneimitteln; Christoph Friedrich: Von der Apothekerkunst zur wissenschaftlichen Pharmazie; Gabriele Wickel: Praktische Geometrie und Landvermessung um 1600 in England; Ditmar Schneider: Festungsbaukunst und Überlebenskunst - Otto von Guericke als Ingenieur, Hartmut Walravens: Europäische Maschinenbücher in der chinesischen kaiserlichen Bibliothek - P. Johannes Schreck S. J. (†1630) als Vermittler technischen Wissens; James G. O’Hara: „Agnoscimus omnes quantus Vir fuerit Robertus Boilius“ - kritische Anmerkungen über Boyle in Leibniz‘ Korrespondenz. Das Buch enthält zahlreiche, teils farbige Abbildungen und wird ergänzt durch ein umfangreiches Personenregister. Zum angesprochenen Leserkreis zählen nicht nur Wissenschafts- und Kunsthistoriker, sondern alle historisch interessierten Wissenschaftler, Techniker und Künstler.

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Wettstreit der Künste - der Aufstieg des praktischen Wissens zwischen Reformation und Aufklärung, Berthold Heinecke

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2018
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