Zivilrechtliche Haftung bei Lebensmittelskandalen
Autori
Viac o knihe
Dioxin-Eier und EHEC-Gurke – diese seien nur beispielhaft für in tatsächlicher sowie rechtlicher Hinsicht sehr komplexe Lebensmittelskandale genannt. Neben gesundheitlichen Schäden bei Verbrauchern können die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Akteure entlang der Lebensmittelkette gravierende (wirtschaftliche) Ausmaße annehmen. Angefangen vom Grundstoff- und Samenlieferanten sowie Futtermittelproduzenten über Landwirte und Lebensmittelproduzenten bis hin zu (Zwischen-)Händlern können zahlreiche Subjekte betroffen sein. Die Untersuchung zeigt die mögliche zivilrechtliche Haftung der Subjekte entlang der Lebensmittelkette bei Lebensmittelskandalen auf. Das Buch gibt einen Überblick über die (nationalen) zivilrechtlichen Schadensersatzansprüche nach Vertrags-, Delikts- und Produkthaftungsrecht. Insofern werden die möglichen Ansprüche auf ihre materiell-rechtlichen Voraussetzungen und ihre prozessuale Durchsetzbarkeit hin untersucht. Ziel der Arbeit ist es die Einflussnahme der lebensmittelrechtlichen Vorschriften, besonders des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches (LFGB) und der Verordnung Nr. 178/2002 (sog. Basis-VO), auf das nationale Haftungssystem, konkret auf die Verkehrspflichten (§ 823 Abs. 1 BGB) sowie die Schutzgesetzhaftung (§ 823 Abs. 2 BGB) zu prüfen und darzustellen. Daneben sind Schwerpunkte der Untersuchung die Themenkomplexe des sog. Mangelverdachts und einer verschuldensunabhängigen Haftung des Futtermittelverkäufers nach § 24 LFGB.