Transformation
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Viac o knihe
Die hier versammelten zahlreichen Beispiele stammen aus einer langjährigen Lehr- und Forschungstätigkeit des Verfassers an den Universitäten Stuttgart und der German University in Cairo in den Schwerpunkten Gestalten und Entwerfen. Die Themen umfassen das Zeichnen und setzen sich fort über das räumliche und plastische Gestalten, den Merkmalen der Proportion und des Experiments. Als didaktisches Ziel kommen im Kapitel Transformation die grundlegenden analytischen und synthetischen Prozesse zusammen und zeigen Wege auf, wie dadurch neue gestalterische Initiativen eingeleitet, entwickelt und dargestellt werden können. Zeichnen als wichtige kulturelle Technik ermöglicht neben der Sprache das Formulieren und Konkretisieren und verbindet gedankliche mit visuellen Merkmalen. Es ist mehr als nur anschauliches Abbilden, denn es führt zum präzisen analytischen Beobachten, ermöglicht transparente Darstellung und die Reduktion auf das Wesentliche. Mit graphischen Kürzeln wird der Weg zum konzeptionellen Zeichnen und letztlich zum Entwurf geöffnet. Räumliche Wahrnehmung und plastisches Gestalten wird weiterführend an Modellen in unterschiedlichen Techniken erläutert, wobei eine feine Differenzierung zwischen geometrischen und organisch / freien Ordnungssystemen nachvollziehbar wird. Das Thema der Farben steht im Kontext sowohl mit Farbfamilien als auch zu deren räumlicher Wirkung. Zusammenhänge über Größen, Verhältnisse und visuellen Anrufungspunkten, der sog. Proportion in Bild- und Formgestaltung sind als eigenständiges Kapitel ausgeführt. Experimentelles Arbeiten wird in unterschiedlichen Prozessen und Techniken gezeigt. Die Transformation führt dann alle Erfahrungen zusammen und öffnet den Blick auf Gestaltungsprozesse, die aus der Analyse herkommen, aber dann interpretiert, gewandelt und in neue Kontexte gebracht werden. Es wird nachvollziehbar, dass auch Wechsel in Darstellungstechniken diese Vorgänge auslösen und begleiten können. Damit wird ein Denken in den Konventionen einer überkommenen Bauhauslehre überwunden und der Weg geöffnet zu Grenzüberschreitungen und zum künstlerisch, kontextuellen Gestalten hin. Aus diesem Grunde trägt die Publikation den Titel „Transformation“. Schließlich wird das Augenmerk gelenkt auf Prozesse wie des Wegs durch Raum, Storytelling, Prozessgestaltung, Performance, Bühnenbild und Film, insbesondere in Beziehung zur räumlichen Inszenierung. Verschiedene technische Merkmale des Modellbaus und dessen Varianten zeigen abschließend wie die Gestaltungsideen individuell visualisiert werden können. Die übergreifende Theorie des Werks basiert auf der Publikation des Verfassers „Von der Idee zur Form“ (Aachen 2015), wo in umfangreichen Texten gestalterische Leitlinien und Zusammenhänge erläutert sind.