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Die Baltenflotte, September 1941

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Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 erfolgte ein unaufhaltsamer Vormarsch der Heeresgruppe Nord entlang der baltischen Küsten auf Leningrad – Unternehmen „Barbarossa“. Am 9. September war der Blockadering um Leningrad, mit Hilfe der finnischen Streitkräfte, geschlossen. Die Finnen hatten am 26. Juni 1942 der Sowjetunion den Krieg erklärt, um an der Seite Deutschlands, die im Winterkrieg 1939/40 erzwungene territoriale Abtretung zu revidieren. Der Finnische Meerbusen befand sich somit unter deutsch-finnischer Kontrolle. Der sowjetischen Baltischen Rotbannerflotte (BRF) verblieb nur noch der vorgeschobene Flottenstützpunkt auf der Halbinsel Hanko und die Artilleriegruppe auf der Insel Odensholm. Entsprechend der Operationsplanung zum Unternehmen „Barbarossa“ hatte die deutsche Kriegsmarine ein Ausbrechen der sowjetischen Flotte aus der Ostsee zu verhindern. Als sich im September die Flotte begonnen hatte sich auf Leningrad zurückzuziehen, bestand die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs nach Schweden. Um das zu verhindern, erteilte die Seekriegsleitung am 20. September den Befehl zur Aufstellung eines „Flottenverbandes Ost“ - der sogenannten „Baltenflotte“. Als Flaggschiff fungierte das modernste deutsche Schlachtschiff Tirpitz.

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