Adolph Tidemands Darstellungen des Volkslebens
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Adolph Tidemand (1814-1876) feierte zu Lebzeiten Erfolge auf den Weltausstellungen in London und Paris, war international ausgestellter Künstler und fand Käufer und Auftraggeber von Russland über Europa bis Amerika. Nach Johan Christian Clausen Dahl war Tidemand der erste norwegische Künstler von internationalem Rang. Ihm gebührt das Verdienst an der Düsseldorfer Akademie das ethnographische Genre entwickelt zu haben. Auch überführte er Prinzipien aus der Historie in die Genremalerei und beeinflusste dadurch maßgeblich nachfolgende Künstlergenerationen. Da Adolph Tidemand nach seinem Tod außerhalb Norwegens dem Vergessen anheimfiel, machte es sich die vorliegende Arbeit zur Aufgabe, eine umfassende Darstellung seines OEuvre vorzunehmen und dieses im kunsthistorischen Kontext zu verorten. Darauf aufbauend folgt eine Neudeutung verschiedener Werkgruppen als Ausdruck bürgerlicher Identität. „Tidemands Kunst ist ein wichtiges historisches Zeugnis für die Erforschung bürgerlicher Mentalität im 19. Jahrhundert und kann als Referenz für die Charakterisierung des Zeitgeistes herangezogen werden. Darüber hinaus lassen sich die hier formulierten Thesen auch auf andere Maler und Kunstwerke der offiziellen akademischen Malerei übertragen und sind daher von allgemeinem historischen Interesse.“