Altstadtschriften
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Viac o knihe
Stadtschriften sind flüchtige Zeitzeugen. Sie kommen und gehen. Nur wenige überleben als urbanes Kulturerbe und bleiben dauerhaft erhalten, aber alle prägen für einen bestimmten Zeitraum das Gesicht einer Stadt. Was da in dreidimensionalen Buchstaben oder als Fassadenmalereien über den Läden, Geschäften, Restaurants und Hotels geschrieben steht, zeigt vor allem bei näherem Hinschauen und eine gestalterischen Vielfalt, Differenziertheit und Ästhetik, der wir uns kaum entziehen können. Hinter den Altstadtschriften in Tübingen, die Barbara Honner in diesem Buch genauer in den Blick nimmt, verbergen sich bemerkenswerte, überraschende und manchmal auch kuriose Geschichten. Es sind Geschichten über ihre Herkunft und Epoche, ihre Entstehung, ihre Schöpfer und Typografen. Sie liefern einen Blick ins Geschichtsbuch der Schriften und sind identitätsstiftend für das Geschäft, das sie ziert – und damit für die Stadt. Was dem Betrachter an Historischem, Schönem, Erstklassigem und Kuriosem begegnet, wird an den Aufschriften beispielhaft gezeigt. Verbunden mit Hausgeschichten und Geschäftshistorien werden die stummen Tübinger Typografien gesprächig. Ein Buch für Tübinger, Tübingenfans, Schriftbegeisterte und die, die es werden wollen. Barbara Honner arbeitete nach ihrem Studium der Germanistik und Geografie als freie Journalistin, Autorin und einige Jahre als Verlagslektorin. 2001 wechselte sie in die Tourismusbranche zum Verkehrsverein Tübingen. Ihre Leidenschaft für Schriften hat sich durch regelmäßige Aufenthalte in Wien verstärkt, wo die Phänomene Stadtschriften und Ghostletters schon lange ein Thema sind.