Natur Natur sein lassen
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Wie der Wald zur Wildnis wurde Der 1970 gegründete Nationalpark Bayerischer Wald hat dazu geführt, dass heute „wilde Natur“ in inzwischen 14 deutschen Nationalparks entsteht. Die wilde Natur wird zur Wildnis, was vor 30 Jahren noch absolut negativ gesehen wurde. Zwei Drittel unserer Mitbürger wünschen sich mittlerweile aber mehr Wildnis, die sie sehr gerne erleben. Nicht nur das „Kulturerbe“, sondern auch das „Naturerbe“ – ein Begriff, der in den 80er Jahren noch in keinem Lexikon zu finden war – wird heute geschützt. Wie es im Nationalpark dazu kam, dass in ihm heute schon auf über 15.000 Hektar wilder Wald mit einer in den Anfangsjahren nicht vorstellbaren Arten- und Biotopvielfalt wächst, ist in diesem Buch nicht in Form einer fachlichen Dokumentation zusammengestellt, sondern in Form von Geschichten von Anbeginn bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Der Autor und erste Leiter des Nationalparks, Dr. Hans Bibelriether, macht anschaulich deutlich, dass es ohne die richtigen Persönlichkeiten zur rechten Zeit, ob Minister, Abgeordnete, Bürgermeister, Professoren, Journalisten oder Forstleute nicht zum heutigen wilden Naturwald im Bayerischen Wald gekommen wäre.