Don Carlos hinter Stacheldraht
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Viac o knihe
Siegwart Rose war einer von Millionen, die ihre Jugend illusionslos einem Krieg geopfert haben, der nur Leid und Verlierer kennen konnte. Er war einer von vielen, die, nachdem sie bereits das Grauen der ersten Kriegsjahre miterlebt hatten, im März 1943 über Italien nach Nordafrika geschickt wurden. Hier war der Krieg nach der Kapitulation des deutschen Afrikakorps weitgehend entschieden und er geriet als „POW“ ( „Prisoner Of War“ ) zusammen mit zigtausend Kameraden in britische Gefangenschaft nach Ägypten... Zu Beginn seiner Aufzeichnungen deutet er an, dass das Leben in der Gefangenschaft nach den grausamen Kriegserlebnissen von Sorgen und Hoffnungslosigkeit geprägt war. Dennoch verblüfft seine Geschichte, weil er sich als wacher und interessierter, ja bisweilen gar humorvoller „Lagerchronist“ entpuppt. Und es ist erstaunlich, mit welchem Charme er von dem reichhaltigen Gemeinschaftsleben unter den äußerst spartanischen Bedingungen erzählt. Er schildert hier in wundervoller Weise und mit einer gesunden Portion an Galgenhumor seine Erlebnisse in britischer Kriegsgefangenschaft in Nordafrika. Nur so erklärt sich die unglaubliche Stimmung, die in seinen Erinnerungen zum Ausdruck kommt und die er mit großer Begabung und Sinn fürs Detail für die Nachwelt aufzeichnet und illustriert.