Heureka!
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Viac o knihe
Der Text von Hans Magnus Enzensberger ist ein fiktiver Dialog zwischen Alexander von Humboldt und seinem Freund und Kollegen François Arago. Die Begeisterung der zwei Freunde an der wissenschaftlichen Eroberung der Welt zieht sich wie ein roter Faden durch den Text. Die Flut der damaligen neuen wissenschaftlichen Entdeckungen spüren sie als eine ungeheure und begeisternde Herausforderung. Mir war hinsichtlich der Illustrationen bald klar, dass ich hier mit meinem Hang zur figurativen Darstellung nicht weiterkomme und entschloss mich zu einer mehr oder weniger quasiwissenschaftlichen Darstellung, was mir visuell sehr passend und auch anregend scheint. Die Linien in den Grafiken stellen abstrahierte Abbildungen verschiedener „Abläufe“ dar: z. B. Herzfrequenz-Darstellung, Tages-Dax-Kurve, Teil eines Flusslaufes, Neutrino-Spuren in einer Detektorkammer usw. Es finden sich zwölf solcher Linien, vereinfacht als Linolschnitte gemacht, verteilt in einem Feld in den Abmessungen des Satzspiegels, wobei jeder Linie eine Farbe zugeteilt ist. Diese farbigen, „formbescheidenen“, linienhaften Grafiken sind nach einem Farbensystem gedruckt, welches mir auch sonst beim Drucken geläufig ist. Es tauchen zuerst die drei Grundfarben auf, dann folgen Sekundär- und Tertiärfarben (diese etwas aufgehellt); danach grau, schwarz und braun. Die Anzahl der Linien und Farben nimmt in unterschiedlichen Kombinationen zu, beim 24. Bild kommen alle zwölf verschiedenen Kurven in ihren zwölf Farben zusammen. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht, jedem Buch liegt außerdem eine übersichtliche Erklärung bei. Zusätzlich machte ich auf jeder Seite des Buches Klischee-Drucke als hellgraue Hintergrundbilder; diese Darstellungen stammen aus dem „Physikalischen Atlas“ von Heinrich Berghaus (geschaffen zu Alexander von Humboldts „Kosmos“). Am Anfang als fast vollständige Bilder gedruckt, werden daraus am Schluss des Buches nur noch Fragmente.