Der Weg zur Spitze
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Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Josip Broz Titos Jugoslawien eine Periode relativer Ruhe. Schon um 1960 begannen sehr gut trainierte und vom Staat subventionierte jugoslawische Alpinisten, aussergewöhnlichen Routen im Himalaya durchzuführen. Diese Teams bestanden vor allem aus slowenischen Bergsteigern, die in den heimatlichen Julischen Alpen mit ihren senkrecht emporragenden Kalkgipfeln ein ideales Trainingsgelände hatten. Aber nach dem Tod Titos im Jahre 1980 war es mit der Ruhe vorbei. Streitigkeiten zwischen den Volksgruppen und der wirtschaftlicher Niedergang führten zum Zerfall Jugoslawiens. Slowenien wurde 1991 unabhängig. Der neue Staat unterstützte seine Spitzenbergsteiger weiterhin. Bis 1995 waren alle Achttausender von slowenischen Teams bestiegen. Einige der von diesen extremen und im Westen meist unbekannten Alpinisten durchgeführten Besteigungen, gehörten zu den spektakulärsten und visionärsten dieser Zeit. «Der Weg zur Spitze» nimmt den Leser mit in die dramatische Zeit des slowenischen Alpinismus, und zwar aus der Sicht Nejc Zaplotniks, der einer der grössten Alpinisten und Schriftsteller des Landes war. Sein Buch «Pot» (Der Weg) war und ist ein slowenischer Klassiker: nicht nur für Alpinisten, sondern auch für den Nicht-Bergsteiger. Seine Worte und sein Geist bilden einen Faden, der das ganze Buch durchzieht und die Tür zur Seele dieser Bergsteiger öffnet.