Migrantinnen in der Krise des Care-Modells am Beispiel Italiens
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Seit Ende der 1990er Jahre wird in Italien eine stetig zunehmende Anzahl von Migrantinnen für die häusliche Pflege der „älteren Generationen“ angestellt. Das sogenannte „Migrantin in der Familie“-Care-Modell hat sich in diesem Land so verbreitet, wie nirgendwo anders innerhalb der europäischen Grenzen. Warum hat sich dieses Care-Modell in Italien entwickelt und etabliert? Welche Faktoren haben zu seiner Verbreitung beigetragen? Um diese Kernfragen zu beantworten, werden drei zentrale Elemente beleuchtet: Geschlechter-, Care- und Migrationsregime. Die Autorin setzt sich mit der Wechselbeziehung zwischen staatlicher und normativer Ebene bei der Entstehung und der Erhaltung von diesem Care-Modell auseinander. Gleichzeitig wirft sie einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen, um herauszufinden, inwieweit sich die ökonomische Krise auf dieses Care-Modell ausgewirkt hat.