Eines und nichts - 777
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Viac o knihe
„Warum ist überhaupt etwas, und nicht vielmehr nichts?“ Diese bekannteste Frage in der Philosophiegeschichte ist die wohl am wenigsten überlegte überhaupt. Warum? Weil das Nichts gar nicht sein, geschweige denn existieren kann. Walter W. Weiss, doppelter Professor und Univ.-Lektor, hat diese Un-Frage penibel hinterfragt und folgt dabei Martin Heideggers wohl berühmtestem Satz: „Das Nichts nichtet.“ Im Klartext bedeutet dies: Es ist gar nicht: Das Sein geht ihm nämlich ab ... Das Nichts ist eine bloße Abstraktion von Gegebenem und somit nur ein Begriff: Ein solcher setzt aber immer das ihn gebildet habende und jetzt ihn gebrauchende Selbstbewußtsein voraus. Denknotwendige Folge: Ohne Selbstbewußtsein kein Nichts. Dennoch fürchten sich viele vor dem Nicht-(mehr)-Sein, vulgo ihrem Tod, obwohl es dann ihr Selbstbewußtsein nicht mehr gibt – und somit auch nicht das Nichts. Ein schwieriges Buch, zugegeben, das zum Nach- und Mitdenken einlädt – und Mut im gedanklichen Mitgehen einfordert. Auch will es die Angst vor dem – übrigens: gar nicht möglichen – Nicht-Sein nehmen …