Polen - mein Weg zur Freiheit
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Als Anfang der 1980er Jahre in Polen die freie und unabhängige Gewerkschaft Solidarność entstand und rasch zur antikommunistischen Oppositionsbewegung wurde, gab es in der DDR allenfalls kleine, kaum miteinander vernetzte Gruppen von Regimegegnern. Aber die Solidarność weckte das Interesse der ostdeutschen Bürgerrechtler an Polen: Der Blick ins Nachbarland machte Mut und gab Hoffnung, weil der gesellschaftliche Widerstand dort positive Folgen hatte, die Diktatur schwächte und die Freiheit erweiterte; aber er lieferte auch Vorbilder, wie bürgerrechtliche und oppositionelle Aktivitäten effektiv vorbereitet und durchgeführt wurden. Das vorliegende Buch thematisiert diese Vorbildrolle Polens für die ostdeutsche Oppositionsbewegung in 13 Gesprächen, die Robert Żurek mit DDR-Bürgerrechtlern geführt hat. Die Interviewpartner berichten über ihre Erfahrungen in und mit Polen, die sie inspirierten und ihrem eigenen gesellschaftlichen und politischen Engagement wichtige Impulse gaben. Die Gespräche veranschaulichen ein wenig bekanntes Kapitel der deutsch-polnischen Beziehungen in den Jahren vor der friedlichen Revolution im Herbst 1989. Zugleich sind sie hochaktuell, denn es geht in ihnen um universale Werte wie Zivilcourage, zwischenmenschliche Solidarität und gesellschaftliche Verantwortung. Die Gesprächspartner waren: Stephan Bickhardt, Eckart Hübener, Roland Jahn, Ruth Leiserowitz, Friedrich Magirius, Theo Mechtenberg, Markus Meckel, Heimgard Mehlhorn, Heinrich Olschowsky, Wolfgang Templin, Ester-Marie Ullmann-Goertz, Konrad Weiß und Karin Wolff.