Ein soziales Europa ist das Ziel
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Viac o knihe
100 Jahre Erster Weltkrieg, 75 Jahre Zweiter Weltkrieg, 25 Jahre Ende des Ost-West-Konfliktes, 10 Jahre EU-Osterweiterung: Diese historischen Jahrestage gaben der Hans-Böckler-Stiftung, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und dem Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum Anlass, am 20. und 21. November 2014 zu einer Veranstaltung nach Düsseldorf einzuladen, um über den Prozess der europäischen Integration, die Entwicklung des Europagedankens, die Herausbildung der sozialen Demokratie im 20. Jahrhundert und darüber hinausgehende Perspektiven für den europäischen Integrationsprozess zu diskutieren. Denn die europäische Integration und die weitgehende Durchsetzung der sozialen Demokratie sind Antworten auf die Weltkriege in Europa, die durch die Überwindung des Ost-West-Konfliktes 1989/90 eine zusätzliche friedenstiftende Dimension bekommen haben, die aktuell vor großen Herausforderungen steht. Bislang hat die europäische Integration den Frieden auf dem europäischen Kontinent, mit Ausnahme des Jugoslawienkrieges, gewährleisten können. Die Befriedung Europas ist wiederum verbunden mit der Herausbildung eines in sich differenzierten europäischen Sozialmodells, das den Sozialpartnern, Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften, eine starke Rolle zugewiesen hat. Um den Zusammenhang eines friedlichen und eines sozialen Europa geht es in den Beiträgen des Bandes.