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Viele Internetanwendungen prägen heute maßgeblich den berufl ichen wie auch privaten Alltag ihrer Nutzerinnen und Nutzer. Dabei weisen sowohl Jugendliche als auch Erwachsene mehrheitlich einen funktionalen und gewinnbringenden Umgang mit dem Internet auf. Doch nicht erst seit der Klassifi zierung der (Internet) Gaming Disorder („Computerspielsucht“) durch die Weltgesundheitsorganisation wird deutlich, dass die Problematik einer unkontrollierten Internetnutzung nicht zu unterschätzen ist. Auch die konstanten Zahlen von Cybermobbing-Akten unterstreichen mögliche Gefahren einer dysfunktionalen Internetnutzung. Als mögliche Präventionsmaßnahme spielt die Vermittlung von Internetnutzungskompetenzen eine entscheidende Rolle und es gilt zu prüfen, welche Kompetenzen eine selbstbestimmte, funktionale Internetnutzung unterstützen. Das vorliegende Buch gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zum funktionalen und dysfunktionalen Internetnutzungsverhalten und beleuchtet dabei das Konzept der Internetnutzungskompetenz sowie die Problematiken des Cybermobbings und der Internetnutzungsstörung („Internetsucht“). Dabei wird die Wechselwirkung verschiedener individueller Merkmale und der selbstwahrgenommenen Internetnutzungskompetenz als Prädiktor einer dysfunktionalen Internetnutzung untersucht. Darüber hinaus wurde ein Instrument, welches zur Refl exion über die eigene Selbstregulation im Rahmen der Internet- und Smartphone-Nutzung anregen soll, entwickelt und empirisch geprüft. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse werden praktische Implikationen und Handlungsempfehlungen abgeleitet.