Der regionale Landschaftspark
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Trotz kommunaler Strategien der Innenentwicklung hält der Landschaftsverbrauch durch die Umwandlung von Freiflächen für Wohn-, Verkehrs-, Freizeit- und Gewerbezwecke an. Vor diesem Hintergrund wurde Anfang der 1990er Jahre mit dem Regionalen Landschaftspark ein neues informelles Planungsinstrument geschaffen, um die unterschiedlichen Nutz-, Schutz- und Erholungsansprüche für eine gemeinsame, kooperative Raumnutzung besser zu koordinieren und damit die freie Landschaft in Verdichtungsräumen langfristig zu schützen. Pioniere waren die IBA Emscher Park mit dem Leitprojekt Emscher Landschaftspark und der Umlandverband Frankfurt am Main mit dem Regionalpark RheinMain. Die Region Stuttgart folgte im Jahre 1994 mit dem Gutachten Landschaftspark Mittlerer Neckar als Grundlage für das Gesamtkonzept Landschaftspark Region Stuttgart. Gegenstand dieser Untersuchung sind das Konzept und die Umsetzungsstrategien für den Landschaftspark Region Stuttgart und die Anpassungs- und Veränderungsprozesse, die im Laufe der zehnjährigen Praxis durchgeführt wurden. Analysiert wurden das Vorgehen auf der Steuerungsebene, die Verfahren und Inhalte der Masterpläne sowie die bis August 2013 realisierten Projekte. Abschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse den in anderen Forschungsarbeiten bislang überwiegend theoriegeleitet entwickelten Erfolgsfaktoren für die Umsetzung regionaler Freiraumkonzepte gegenübergestellt und Empfehlungen für die Region Stuttgart sowie allgemeine Erkenntnisse für Träger Regionaler Landschaftsparks abgeleitet.