Umweltbildung in China
Autori
Viac o knihe
In der UN Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung ist die interkulturelle Verständigung über Umweltbildungsaktivitäten von gesellschaftlichem Interesse. In China wirft die Gegensätzlichkeit zwischen den Zielen der Umweltpolitik und der bedrohlichen Umweltsituation Fragen der Zukunftsfähigkeit auf. Die Arbeit beschäftigt sich mit der staatlich initiierten schulischen Umweltbildung in China am Beispiel des Grüne-Schulen-Programms. Dabei werden auf Grundlage einer literaturbasierten Auseinandersetzung mit der Umweltbildung, dem chinesischen Bildungssystem sowie dem forschungstheoretischen und methodischen Zugang in einer explorativen Feldstudie wesentliche Merkmale der reflektierten und beobachtbaren Umweltbildungspraxis aus der Perspektive der Akteure an neun Grünen Schulen in einem phänomenologischen Zugang herausgestellt. Die Ergebnisse in den Bereichen (1) Konzeption, (2) Entwicklung, (3) Organisation, (4) Umweltbildungsaktivitäten sowie (5) persönliche Sichtweisen konstituieren einen „chinesischen Weg der Umweltbildung“, der kulturell und systemisch bedingt sowie individuell geprägt ist. Die Arbeit verweist auf die notwendige Sensibilität für kulturspezifische Bedeutungen in multilateralen Absprachen und ist Beitrag interkultureller Verständigung.