Roya Friedmann, Grenzgänge
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Viac o knihe
'Wenn man wie ich zwischen den Kulturen aufgewachsen ist, wird einem das Grenzgängertum praktisch schon in die Wiege gelegt. Man hat ganz einfach die Wahl: Entweder man entscheidet sich für eine Seite und passt sich dort an, oder man versucht eine Synthese beider Seiten zu formulieren und schafft somit einen aktiven Gegenentwurf zum Opportunismus. Man wandelt somit auf einem sehr schmalen Grat zwischen den Kulturen, weil man eben über die Grenzen hinausgeht, um etwas Neues schaffen zu können', sagt die Künstlerin Roya Friedmann. Der Ausstellungstitel Grenzgänge rückt das kreative Potenzial von Grenzgängen in den Blick. Ein Grenzgang bedeutet somit nichts anderes als ein Hinauswachsen über sich selbst, ein Durchbrechen von inneren und äußeren Grenzen jeglicher Art – sei dies in Form von allzu festen Vorstellungen, von Zwängen oder Ängsten, die einen lähmen, oder seien es äußere Barrieren, wie systemimmanente bzw. gesellschaftlich bedingte Restriktionen.