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Lückenbildung und Wortstellung bei Koordination von Verbzweitsätzen im Deutschen und im Niederländischen

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Viac o knihe

Die in diesem Band vorgelegte kontrastive und korpusbasierte Analyse beschreibt das Verhältnis von Lückenbildung und Wortstellung bei Koordination von Verbzweitsätzen im Deutschen und im Niederländischen. Im Vordergrund steht die sog. SLF-Koordination (Subjektlücke in finiten/frontalen Sätzen). Ziel der Arbeit ist es, drei Theorieprobleme zu lösen, auf die bisherige formale Analysen dieser Konstruktion gestoßen sind, und zwar 1) die Frage nach der Art der Subjektlücke, 2) die Frage, ob im zweiten Teilsatz außer dem Subjekt auch das Adjunkt der Satzanfangsposition u. U. eine Lücke bildet, und 3) die Frage, ob eine solche Adjunktlücke dann als semantisch-pragmatisches Weiterwirken oder aber als eine Art Adjunktellipse zu analysieren wäre und wie das gegenseitige (Positions-)Verhältnis der beiden Lücken wäre. Dazu wird die SLF-Koordination zu sechs weiteren Koordinationstypen in einem Konstruktionsnetzwerk in Beziehung gesetzt. Auf der Grundlage eines zweisprachigen bidirektionalen literarischen Kernkorpus werden die Regularitäten in der Variation der sieben Alternativen aufgedeckt und der etwaige Einfluss von zwölf verschiedenen Faktoren sprachstruktureller bzw. soziolinguistischer Natur getestet. Für beide Sprachen liefern die Ergebnisse nicht nur (Teil-)Antworten auf die drei theoretischen Fragen, sondern erlauben auch Rückschlüsse auf die Relevanz der unterschiedlichen Koordinationstypen im Konstruktionsnetzwerk. Als von herausragender Bedeutung hat sich der syntaktisch und semantisch hochsymmetrische Typ mit Subjektwiederholung nach dem zweiten Verb herausgestellt, der im Niederländischen die im Vergleich zum Deutschen größere Markiertheit der SLF-Koordination ausgleicht.

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2014

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