Vergleich einer subkutanen Injektion oder Infusion mittels osmotischer Pumpe des Ghrelin-Analogons BMI-28131 bezüglich der Effekte auf Körpergewicht, Körperzusammensetzung und Herzfunktion im Rattenmodell der kardialen Kachexie
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Viac o knihe
Da die kardiale Kachexie bei CHI (chronische Herzinsuffizienz) ein hoher Risikofaktor bezüglich der Mortalität bei dieser Erkrankung ist, sollte der Fokus nicht nur auf die Behandlung der kardialen Dysfunktion, sondern auch auf die Behandlung der kardialen Kachexie als therapeutisches Ziel gerichtet werden. Die Verabreichung von Ghrelin könnte, sei es durch Wachstumshormon-abhängige oder -unabhängige Mechanismen, eine positive Energiebalance bei CHI bewirken und so als antikachektisches Therapeutikum eingesetzt werden. Bisherige Studien, die die Wirkung von Ghrelin bei Ratten untersuchten, belegen eine deutliche Gewichtszunahme (Tschöp et al., 2000) und gesteigerten Appetit (Nagaya et al., 2001a; Nagaya et al., 2004). In einigen Studien lässt die Verabreichung von Ghrelin bei Patienten mit CHI eine verbesserte kardiale Funktionen vermuten (Nagaya et al., 2001c). Zudem verfügt Ghrelin bei Menschen, durch Hemmung der proinflammatorischen Interleukine, wie IL1ß, IL-6 und TNF-a auch über antiinflammatorische Eigenschaften (Dixit et al., 2004). Ziel der vorliegenden Arbeit war es, Unterschiede in der Wirkung bei zwei verschiedenen Applikationsarten (mittels 3-mal täglicher Injektion oder mittels kontinuierlicher Infusion durch eine osmotische Pumpe) des Ghrelin-Analogons 28131 vor allem in Bezug auf das Körpergewicht und die Körperzusammensetzung zu untersuchen. Daneben sollten auch mögliche Einflüsse des Ghrelins auf Veränderungen der Organgewichte und die Herzfunktion am Rattenmodell mit CHI untersucht werden.