Die metaphysische Bewegung
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Viac o knihe
Die Autorin führt die politische Philosophie Rancières und die Metaphysik Platons zusammen. Ihr Einsatz ist, dass die gegenwärtige politisch-philosophische Theorie eine dezidiert metaphysische Perspektive braucht. »Metaphysik« meint jedoch kein statisches epistemisches Gefüge oder gar eine idealistische »Hinterwelt« (Nietzsche), sondern ist – wie sie anhand von Platons Politeia zeigt – dynamisch zu verstehen. Das Politische ist für Platon im Grunde der Konflikt, den Sokrates mit der Polis austrägt und der mit seiner Hinrichtung endet. Auch bei Rancière findet »Politik« immer da statt, wo öffentlich ein Unrecht moniert und Gerechtigkeit eingefordert wird. Da Begriffe wie Gerechtigkeit, Ordnung, Störung, Überschreitung, Macht etc. relativ sind, sucht Lehmann ein Bezugssystem, in dem sie ontologisch verankert werden können.