Tradition - Repression - Emanzipation
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Viac o knihe
„György Ligeti gehoert ohne Zweifel zu den bedeutendsten Komponisten des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. Kompositionen wie das Orchesterwerk Atmosphères oder die Études für Klavier gehoören schon jetzt zu den Klassikern der neueren Musik. Das Schaffen Ligetis nach seiner Flucht aus Ungarn im Jahre 1956 ist infolge des großen Interesses seit den erfolgreichen Orchesterkompositionen der 1960er Jahre schon weitreichend erforscht, die Kompositionen aus den ungarischen Jahren hingegen sind bisher kaum umfassend musiktheoretisch erörtert worden. Diese Lücke soll mit der vorliegenden Arbeit geschlossen werden. Da gerade die Werke der ungarischen Jahre erst im Kontext mit Ligetis zum Teil dramatischer Biographie zu verstehen sind, werden den Werkanalysen ausführliche Erläuterungen zu Entstehung und Umfeld zur Seite gestellt. Neben zahlreichen Werken der 1940er Jahre steht der elfsätzige Zyklus Musica ricercata (1951-53) im Zentrum der Analysen. Als glücklicher Umstand erwies sich, dass die Chromatische Phantasie, jenes von Ligeti selbst ›verstoßene‹ Werk, sowie ein Nocturne und Vier kleine Klavierstücke erstmals ausführlich musiktheoretisch betrachtet werden konnten und so die vorliegende Arbeit um echte Entdeckungen bereicherten.“