Technologietransfer durch Migranten aus Entwicklungsländern
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Valentina Dillenseger promovierte an der Ruhr-Universität Bochum in Volkswirtschaftslehre. Aktuell lebt sie in Nürnberg und berät DAX-Unternehmen in internationalen Softwareprojekten. Wissen und Technologie stellen heutzutage den entscheidenden Wettbewerbsvorteil für Volkswirtschaften dar. Daher werden Ingenieure, Forscher und hochqualifizierte Wissenschaftler sowohl von Industrie- als auch von Entwicklungsländern umworben. Verlieren Niedrigeinkommensländer dabei ihre besten Köpfe an Industrieländer, so ist denkbar, dass beide Seiten hiervon profitieren. Wenn mithilfe der qualifizierten Immigranten im Hocheinkommensland mehr Innovationen hervorgebracht werden, können diese durch die Netzwerke der einzelnen Migranten auch in deren Heimatländer gelangen und dort imitiert und adaptiert werden. Damit kann es indirekt durch die Migration zu einem technologischen Fortschritt im Auswanderungsland kommen. Doch kann ein Niedrigeinkommensland tatsächlich profitieren? Welche Voraussetzungen müsste ein profitierendes Niedrigeinkommensland dazu schaffen? Zur Beantwortung dieser Fragen werden Migrationstheorien verbunden mit Ansätzen des endogenen technologischen Wachstums sowie der Technologieimitation.