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Wirtschaftsprüfung im Nationalsozialismus

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Die Geschichte der Wirtschaftsprüfung im »Dritten Reich« ist weitgehend unbekannt, dabei bieten gerade Wirtschaftsprüfungsgesellschaften eine ausgezeichnete Möglichkeit, das Thema wirtschaftlicher Moral und ethischer Verantwortung im Nationalsozialismus sehr praktisch zu diskutieren. Wirtschaftsprüfungsgesellschaften werden als betriebswirtschaftliche Experten und die von ihnen durchgeführten Bilanzprüfungen als effiziente Lösungen zur Bewältigung von Informationsproblemen angesehen. Funktionierte das auch im Nationalsozialismus? Ute Pothmann untersucht am Beispiel des Auslandsgeschäfts der Deutschen Revisions- und Treuhand AG (Treuarbeit), der größten deutschen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, ob die berufsethischen Grundsätze des Wirtschaftsprüfers – Unabhängigkeit, Verschwiegenheit, Gewissenhaftigkeit, Eigenverantwortlichkeit und Unparteilichkeit – als Maßstab der Tätigkeitsausübung galten oder ob die Treuarbeit als Mittäter der NS-Besatzungspolitik bewertet werden muss. Darüber hinaus leistet die Studie einen exemplarischen Beitrag zur Analyse der Arbeitsprobleme und Arbeitsmethoden eines speziellen Dienstleistungsunternehmens. Das Thema geht über das historische Fachinteresse hinaus, denn Wirtschaftsprüfung soll allgemein Informationsasymmetrien reduzieren, Transaktionskosten senken und Vertrauen generieren. Doch unter welchen Bedingungen ist dies möglich? Mit der Wirtschaftsprüfung soll den handelnden Akteuren eine Institution zur Verfügung stehen, die dazu beiträgt, Informationskosten zu verringern und die Qualität betriebswirtschaftlicher Daten zu sichern. Die Autorin prüft, wie tragfähig diese Erklärungsansätze der Neuen Institutionenökonomie zur Entst

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Wirtschaftsprüfung im Nationalsozialismus, Ute Pothmann

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2013
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