Das Fernmeldewerk Leipzig
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Das Fernmeldewerk Leipzig war Mitte der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts der größte Leipziger Industriebetrieb. Der Ursprung des Betriebes ist im Leipziger Südosten mit dem 1925 gegründeten Betrieb „Dr. Dietz & Ritter“ , später Körtingradio und 1942 Opta-Radio, zu finden. Im Südwesten Leipzigs findet man den Ursprung des später mit dem Fernmeldewerk vereinigten Gerätewerkes in dem 1884 gegründeten Betrieb Dr. Theodor Horn. Über mehrere Betriebszusammenlegungen entstand in mehreren Etappen, die im Einzelnen beschrieben sind, der VEB Fernmeldewerk Leipzig, Mitglied im RFT Warenzeichenverband. Der Autor, selbst seit 1969 Betriebsangehöriger, beschreibt den Weg des Fernmeldewerkes als erfolgreichen volkseigenen Betrieb, der durch die technischen Leistungen seiner Ingenieure ein erfolgreicher Exportbetrieb für das sozialistische, aber auch für das nicht sozialistische Wirtschaftsgebiet wurde. Er beschreibt kritisch die Prozesse in einem volkseigenen Großbetrieb, der nicht nur für seine nachrichtentechnischen Produkte, sondern auch für eine Vielzahl sozialer Aktivitäten in der Stadt und im Territorium verantwortlich war. Mit der Zusammenlegung mit dem VEB Elektroakustik Leipzig 1980 stand auch die Produktion von Lautsprechern und hochwertigen Konsumgütern auf der Tagesordnung. 1984 wurde mit der Zusammenlegung von Stammbetrieb und Kombinatsleitung der traditionsreiche Name des Fernmeldewerks in VEB RFT Nachrichtenelektronik Leipzig „Albert Norden“, Stammbetrieb des Kombinats Nachrichtenelektronik umbenannt. Der Autor beschreibt die Prozesse und Widersprüche nach dieser Zusammenlegung. Er berichtet über die Probleme mit der Entwicklung der digitalen Vermittlungstechnik. Schließlich 1989/90 entstanden neue Herausforderungen mit der Privatisierung von Teilen des Betriebes und schließlich dem Kauf von Teilen des Betriebes durch die Siemens AG mit der Einrichtung einer neuen modernen Produktion von Geräten der Nachrichtentechnik.