Schülerpartizipation an berufsbildenden Schulen
Autori
Viac o knihe
Demokratien pluralistischer Gesellschaften sind auf Bürger/-innen angewiesen, die diskutieren, streiten, sich einmischen, die über die Möglichkeiten der Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit direkt und indirekt Einfluss nehmen auf die institutionalisierte Meinungs- und Willensbildung sowie auf die gesellschaftliche Entwicklung. Die damit verbundenen Anforderungen an Bürger/-innen sind allerdings niemanden „in die Wiege gelegt“. Sie verlangen demokratische Handlungskompetenzen, die nicht zuletzt von und in der Schule gefördert werden müssen. Demzufolge sind in Schule Partizipationsräume zu schaffen, die ein Demokratie-Lernen ermöglichen. Erfahrungslernen durch Partizipation ist aber auch an einen Reflexionsprozess gekoppelt, innerhalb dessen die subjektiven Demokratievorstellungen der Lernenden einzubeziehen sind. Die berufsbildenden Schulen als größter Zweig im Sekundarbereich II des deutschen Bildungssystems finden bislang in der empirischen Partizipationsforschung sowie der politikdidaktischen Literatur nur wenig Beachtung. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage, wie sich die Partizipation von Schüler/-innen an berufsbildenden Schulen darstellt und wie eine Partizipationskultur an berufsbildenden Schulen im Kontext politisch-demokratischer Bildung gefördert werden kann.