Fortuna di mare
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Viac o knihe
Als das, was die Schiffe und ihre Geschicke lenkt, verehrte man in der Antike fortuna gubernatrix : die Glücksgöttin am Ruder. Sobald ihr aber die Renaissance auch Insignien wie geblähte Segel und fallende Würfel verlieh, war die alte Schicksalsgottheit zur Galionsfigur neuzeitlicher Handels- und Entdeckungskunst geworden. Nun versinnbildlichte sie nautische Technologien und das Wissen um Zufall und Chance. Und fortan wurde fortuna di mare zum Terminus technicus für all jene Seegefahren, die einzukalkulieren aktives ›Risikohandeln‹ meint. In dieser Doppelperspektive von Bild und Begriff, Metapher und Medium erschließt die Studie das Meer als ein offenes Experimentierfeld zwischen Technik und Poetik, als einen Horizont unterschiedlichster Passagen zwischen Seefahrt und Literatur.