Vorbericht über die dritte bis fünfte syrisch-deutsche Grabungskampagne auf dem Tell Halaf
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In der dritten bis fünften syrisch-deutschen Grabungskampagne am Tell Half (2008−2010) konnten erstmals größere Architekturzusammenhänge in den spätneolithischen Siedlungsschichten („Halaf-Zeit“) nachgewiesen werden. Zudem stellte sich heraus, dass der Palast des Fürsten Kapara, das hilani, Ende des 10./Anfang des 9. Jahrhunderts v. Chr. als Ganzes auf einer etwa fünf Meter hohen Lehmziegelplattform errichtet wurde und sich keine Hinweise auf einen Vorgängerbau ergeben. Der assyrische Gouverneurspalast erstreckte sich deutlich weiter nach Süden als von seinem ersten Ausgräber Max von Oppenheim angenommen und schloss auch das sogenannte „Assyrische Haus“ im Südosten der Zitadelle mit ein. In der Unterstadt konnten außerdem Reste des assyrischen Stadttempels und eine Hausanlage aus dem 7./6. Jahrhundert v. Chr. freigelegt werden, in der zwei aramäische Schuldurkunden über Silberdarlehen gefunden wurden. Der Vorbericht stellt in 14 Einzelbeiträgen die Ergebnisse der Grabungen am Tell Halaf vor. Dabei werden neben der Siedlungsarchitektur inklusive der jeweils zugehörigen Keramik- und Kleinfunde die Gräber mitsamt Beigaben und einer anthropologischen Bestimmung der Skelettreste präsentiert. Zudem werden erste vorläufige Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Untersuchungen an Textilresten aus einem Lehmziegelgrab und der geophysikalischen Prospektion vorgelegt, einzelne Beiträge widmen sich den Schriftfunden, der eisenzeitlichen Glyptik und Keramik sowie der hellenistischen Besiedlung auf dem Tell Halaf und den entsprechenden historischen Quellen. Eine zusammenfassende Darstellung der Stratigrafie und der Siedlungsgeschichte sowie zahlreiche teils farbige Abbildungen und fünf Beilagen runden den Band ab.
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Vorbericht über die dritte bis fünfte syrisch-deutsche Grabungskampagne auf dem Tell Halaf, Abd el Masih Hanna Baghdo
- Jazyk
- Rok vydania
- 2012
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2021 2022 2023
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- Titul
- Vorbericht über die dritte bis fünfte syrisch-deutsche Grabungskampagne auf dem Tell Halaf
- Jazyk
- nemecky
- Autori
- Abd el Masih Hanna Baghdo
- Vydavateľ
- Harrassowitz
- Rok vydania
- 2012
- Väzba
- pevná
- ISBN10
- 3447068280
- ISBN13
- 9783447068284
- Séria
- Vorderasiatische Forschungen der Max-Freiherr-von-Oppenheim-Stiftung
- Kategórie
- Svetová história
- Anotácia
- In der dritten bis fünften syrisch-deutschen Grabungskampagne am Tell Half (2008−2010) konnten erstmals größere Architekturzusammenhänge in den spätneolithischen Siedlungsschichten („Halaf-Zeit“) nachgewiesen werden. Zudem stellte sich heraus, dass der Palast des Fürsten Kapara, das hilani, Ende des 10./Anfang des 9. Jahrhunderts v. Chr. als Ganzes auf einer etwa fünf Meter hohen Lehmziegelplattform errichtet wurde und sich keine Hinweise auf einen Vorgängerbau ergeben. Der assyrische Gouverneurspalast erstreckte sich deutlich weiter nach Süden als von seinem ersten Ausgräber Max von Oppenheim angenommen und schloss auch das sogenannte „Assyrische Haus“ im Südosten der Zitadelle mit ein. In der Unterstadt konnten außerdem Reste des assyrischen Stadttempels und eine Hausanlage aus dem 7./6. Jahrhundert v. Chr. freigelegt werden, in der zwei aramäische Schuldurkunden über Silberdarlehen gefunden wurden. Der Vorbericht stellt in 14 Einzelbeiträgen die Ergebnisse der Grabungen am Tell Halaf vor. Dabei werden neben der Siedlungsarchitektur inklusive der jeweils zugehörigen Keramik- und Kleinfunde die Gräber mitsamt Beigaben und einer anthropologischen Bestimmung der Skelettreste präsentiert. Zudem werden erste vorläufige Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Untersuchungen an Textilresten aus einem Lehmziegelgrab und der geophysikalischen Prospektion vorgelegt, einzelne Beiträge widmen sich den Schriftfunden, der eisenzeitlichen Glyptik und Keramik sowie der hellenistischen Besiedlung auf dem Tell Halaf und den entsprechenden historischen Quellen. Eine zusammenfassende Darstellung der Stratigrafie und der Siedlungsgeschichte sowie zahlreiche teils farbige Abbildungen und fünf Beilagen runden den Band ab.