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Hans Albert und die Jurisprudenz

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Lässt sich eine Wertaussage beweisen? Wenn nein, anhand welcher Maßstäbe kann man sie dennoch kritisierbar machen? Was ist das Ziel der Jurisprudenz und wie geht sie mit Wertungen um? Wie entsteht soziale Ordnung und wie lässt sie sich verankern? Hans Albert ist als Wissenschaftstheoretiker und wichtigster Vertreter des Kritischen Rationalismus im deutschsprachigen Raum bekannt. Weniger bekannt ist, dass er sich auch eingehend mit methodischen Fragen der Rechtswissenschaft und mit Fragen der sozialen Ordnung auseinandergesetzt hat. Er kritisiert die herrschende Sichtweise der Jurisprudenz wegen ihrer Zielsetzung, normative Äußerungen hervorzubringen, und fordert eine Methodik, die sauber zwischen der Erkenntnis von Tatsachen und wertenden Aussagen differenziert. Albert zieht eine erklärende Wissenschaft vor, eine „Sozialtechnologie“, die den eingesetzten Entscheidungsträgern, den Richtern und Beamten, Informationen an die Hand gibt, wie bestimmte Zielsetzungen erreicht werden können. Den Rechtswissenschaftler sieht er als eine Art Ingenieur, der über ein Spezialwissen hinsichtlich der Frage verfügt, wie in einer bestimmten menschlichen Gesellschaft bestimmte soziale Effekte erzielt werden können. Rönsberg hat diese Gedanken Alberts zur Jurisprudenz und sozialen Ordnung unter Einbeziehung von Gegenstimmen systematisch dargestellt und analysiert.

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2012

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