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Dr. Karl Friedrich Ritter von Heintz

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Dr. Karl Friedrich Ritter von Heintz war einer der herausragenden Pfälzer Juristen, der die bayerische Gesetzgebung bedeutend mit gestaltete. In der Revolutionszeit 1848/49 war er bayerischer Justizminister und konnte in dieser Stellung insbesondere die bayerische Justizreform der Jahre 1848 ff. stark prägen. Eingebettet in seine Biographie, wird neben Bezugnahme auf den allgemeingeschichtlichen und historisch-politischen Hintergrund vor allen Dingen die Gesetzgebungsentwicklung im Königreich Bayern von der Mitte bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts nachvollzogen. Chronologisch aufgebaut beginnt die Arbeit (zunächst) mit dem familiären Umfeld, in das Heintz hineingeboren wurde. Sodann werden Heintz’ Kindheit, Jugendzeit und sein beruflicher Werdegang als Advokat und Beamter in der Pfalz wie auch in München dargestellt. Im Anschluss daran widmet sich ein Abschnitt der Zeit von Heintz als Abgeordneter der Ständeversammlung in den Jahren 1845 bis 1847. Ein Schwerpunkt wird auf die Zeit von Heintz als Justizminister gelegt und die durch ihn maßgeblich geprägte Reformgesetzgebung der Jahre 1848/49. Unter anderem können dabei das Grundlagengesetz, die Ablösung der Grundlasten, die Ministerverantwortlichkeit, die Ministeranklage und insbesondere die Justizreform als Hauptgegenstände genannt werden. Im Lichte von Heintz’ Wirken wird besonders die Strafrechtsreform und die Einführung von Geschworenengerichten im Königreich Bayern geschildert. 1849 trat Heintz als Justizminister zurück, doch auch nach seiner Entlassung war Heintz an der Weiterentwicklung der Gesetzgebungsreformen beteiligt, sodass anhand seiner Person der Fortgang der bayerischen Reformgesetzgebung, der bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts hineinreichte, nachvollzogen wird. Daneben wird auch die private Lebenssituation von Heintz beschrieben, etwa die verschiedenen Prozesse, die Heintz gegen den königlichen Fiskus führte, was zum einen die Stellung eines bayerischen Staatsdieners in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vor Augen führt, zum anderen aber auch die Person von Heintz greifbar macht.

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2012

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