Kleine Philosophie des Gehirns
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Das menschliche Gehirn hat sich im Verlauf der Evolution als ›Überlebensorgan‹ entwickelt, d. h. es wurde zu einem ›Handlungsorgan‹, das Probleme und ihre Lösungen mittels ›Durchspielen‹ vorwegnimmt, und zu einem ›Integrationsorgan‹, das solche Handlungsentwürfe koordiniert und interpretiert. Diese Einführung in die philosophische Betrachtung der Gehirnfunktionen und des Denkens zieht Ergebnisse und Verfahren der neueren Hirnforschung, der klinischen Neuropsychologie, der Philosophie des Geistes und der Erkenntnistheorie heran mit dem Ziel, die Verständnisschwierigkeiten zwischen den philosophischen Theorien des ›Bewusstseins‹ (der Geistestätigkeiten) und den naturwissenschaftlichen Einsichten in die neurologischen Gehirnaktivierungen so weit möglich zu überwinden. Nach einem Überblick über Struktur und Funktionen des Gehirns werden neuronale Ensembles, Hirnkonstrukte und das Bewusstsein als dynamische Schemabildungen und ›Interpretationskonstrukte‹ beleuchtet. Untersucht werden die ›Bausteine‹ im Gehirn und Geist, die durch Neuronenaktivierungen und Schemainterpretationen entstehen und aufrechterhalten werden. Das Kapitel 'Gespaltenes Hirn – gespaltener Geist' handelt am Beispiel von Split-brain-Patienten von den Möglichkeiten einer Integration von Handeln und Bewusstsein. Schließlich werden Gehirn und Bewusstsein sowie besonders auch das Problem der Bewusstseinseinheit betrachtet und kritisch von einem rein physikalistischen Ansatz abgehoben.
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Kleine Philosophie des Gehirns, Hans Lenk
- Jazyk
- Rok vydania
- 2012
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- Titul
- Kleine Philosophie des Gehirns
- Jazyk
- nemecky
- Autori
- Hans Lenk
- Vydavateľ
- WBG
- Rok vydania
- 2012
- ISBN10
- 3534247892
- ISBN13
- 9783534247899
- Séria
- WBG-Bibliothek
- Kategórie
- Psychológia
- Anotácia
- Das menschliche Gehirn hat sich im Verlauf der Evolution als ›Überlebensorgan‹ entwickelt, d. h. es wurde zu einem ›Handlungsorgan‹, das Probleme und ihre Lösungen mittels ›Durchspielen‹ vorwegnimmt, und zu einem ›Integrationsorgan‹, das solche Handlungsentwürfe koordiniert und interpretiert. Diese Einführung in die philosophische Betrachtung der Gehirnfunktionen und des Denkens zieht Ergebnisse und Verfahren der neueren Hirnforschung, der klinischen Neuropsychologie, der Philosophie des Geistes und der Erkenntnistheorie heran mit dem Ziel, die Verständnisschwierigkeiten zwischen den philosophischen Theorien des ›Bewusstseins‹ (der Geistestätigkeiten) und den naturwissenschaftlichen Einsichten in die neurologischen Gehirnaktivierungen so weit möglich zu überwinden. Nach einem Überblick über Struktur und Funktionen des Gehirns werden neuronale Ensembles, Hirnkonstrukte und das Bewusstsein als dynamische Schemabildungen und ›Interpretationskonstrukte‹ beleuchtet. Untersucht werden die ›Bausteine‹ im Gehirn und Geist, die durch Neuronenaktivierungen und Schemainterpretationen entstehen und aufrechterhalten werden. Das Kapitel 'Gespaltenes Hirn – gespaltener Geist' handelt am Beispiel von Split-brain-Patienten von den Möglichkeiten einer Integration von Handeln und Bewusstsein. Schließlich werden Gehirn und Bewusstsein sowie besonders auch das Problem der Bewusstseinseinheit betrachtet und kritisch von einem rein physikalistischen Ansatz abgehoben.