"Bridging the digital divide"
Autori
Viac o knihe
Die Problematik des internationalen „digital divide“ („digitaler Graben“) taucht seit etwa zwei Jahrzehnten immer wieder in der politischen und wissenschaftlichen Diskussion auf, ohne dass die Thematik bisher Gegenstand vertiefter juristischer Analyse gewesen wäre. Diese Lücke schließt die Verfasserin ein Stück weit, indem sie der Frage nachgeht, ob das geltende Völkerrecht Instrumente bereithält, die zu einer Überbrückung des digitalen Grabens mittels Satellitenkommunikation beitragen. Im Vordergrund steht dabei die Frage nach völkerrechtlichen Ansprüchen von Entwicklungsländern – sei es auf Zugang zu Orbitalpositionen und Frequenzen, Technologietransfer oder Versorgung mit Satellitendiensten. Hierzu werden die anwendbaren Rechtsnormen des Weltraumrechts, des internationalen Telekommunikationsrechts, des internationalen Wirtschaftsrechts sowie des allgemeinen Völkerrechts untersucht. Die Verfasserin setzt sich darüber hinaus mit der Frage auseinander, ob dem Problem durch ein bereichsspezifisches Solidarkonzept entgegengewirkt wird. Die technischen und wirtschaftlichen Grundlagen der Satellitenkommunikation finden dabei ebenso Berücksichtigung wie die dogmatische Frage nach dem Bestehen und den Elementen eines „Anspruchs“ im Völkerrecht. Das Werk schließt mit einem Ausblick darauf, wie der digitale Graben de lege ferenda überbrückt werden könnte.