Sagen vom Hohen-Rechberg
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Viac o knihe
Auf Paul Mangold wurde ich erstmals im November 1996 aufmerksam. In der Sonntagspost zum Volkstrauertag veröffentlichten die Schwäbische Post und die Gmünder Tagespost auf der Titelseite Auszüge aus seinem Kriegstagebuch. Titel der Sonderseite zum Volkstrauertag: 'Schwer verwundet im Westen — Aus dem Kriegstagebuch 1914 —1918 des Lehrers Paul Mangold'. Neben dem Textauszug war eine Zeichnung Paul Mangolds mit der Bildunterschrift 'Französisches Soldatengrab im Argonnerwald' abgebildet. Ich erfasste Paul Mangold als Autor im Schriftgut-Archiv Ostwürttemberg in Heubach-Lautern. Es sollte noch einige Jahre dauern, bis ich einen Bestand zu Mangolds Leben und Werk übernehmen konnte. Nun erst erkannte ich die wirkliche Bedeutung Paul Mangolds als Autor, Zeichner und Illustrator. Als genauer Beobachter schrieb er Erlebnisse während des Ersten Weltkrieges in einem Kriegstagebuch auf und leistete so seinen Beitrag zur Militär- und Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts. Das geschriebene Wort verbildlichte er mit Zeichnungen in seinem ganz eigenen Stil. Seine Neigungen galten der Heimatgeschichte und der Musik. Auf diesen Gebieten engagierte er sich mit Publikationen für Lehrer und in Jugendzeitschriften auch für Schüler. Er war ein gesuchter Illustrator. Unter anderem, arbeitete er jahrelang für den Musikinstrumentenbauer Hohner. In seinem Nachlass fand sich auch eine, wie ich meine, besondere Arbeit: Paul Mangold hat Sagen mit Bezug zum Rechberg in Tusche geschrieben und mit Zeichnungen und Aquarellen bebildert. Augenblicklich war mir klar, diese Arbeit darf nicht dem 'Ewigen Schlaf' in einem Archiv anheimfallen, sie muss für die wissbegierige Jugend wie für den reifen Leser veröffentlicht werden. Die Geschäftsführer der Sparkassen-Bürger-Stiftung der Kreissparkasse Heidenheim und der Stiftung Schloss Filseck sowie der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ostalb ermöglichten mit Zuschüssen die Veröffentlichung dieses Sagenbuches. Im Namen der Stiftung Literaturforschung in Ostwürttemberg danke ich für diese Unterstützung. Professor Dr. Ulrich Müller war so freundlich, einen Beitrag zu den Sagen des Rechberges zu verfassen und das Lebensbild über Paul Mangold zu schreiben. Dafür danke ich ihm herzlich. Die Stiftung Literaturforschung in Ostwürttemberg überreicht, getreu dem Motto 'Geteilte Freude ist doppelte Freude', allen Schulen und Gemeinden in den Landkreisen Heidenheim, Göppingen und Ostalb je ein Exemplar dieses Buches für Schul- und Gemeindebibliotheken. Reiner Wieland, Vorstand der Stiftung Literaturforschung in Ostwürttemberg Lautern, im Herbst 2011