Notizbuch Des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf
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»Provinzschriftsteller«, dieser selbstgewählte Titel ist Teil jenes entschiedenen und pointierten Understatements, mit dem Oskar Maria Graf seine Erlebnisse und Beobachtungen notiert hat. Der vorliegende Band versammelt Begebenheiten aus dem Künstlermilieu im München der 20er- und frühen 30er-Jahre des letzten Jahrhunderts. Herzstück dieser selbstironischen Essays, Dialoge und autobiographischen Erzählungen ist – auch bei den gelegentlichen Abstechern nach Berlin – das Bayerische. Was wir hier lesen, wurde auf Bayerisch gedacht und gehört und aufgeschrieben. »Denn«, sagt Oskar Maria Graf über sein Tun, »ich erfinde ja nichts!« So privat dieses Notizbuch erscheint – Oskar Maria Grafs literarisches Werk war stets auch politisches Wirken. Ein Jahr nach der Erstveröffentlichung dieses Bandes wurden seine Bücher in Deutschland verbrannt. Das Buch wurde auch nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr veröffentlicht und liegt jetzt erstmals seit 1932 wieder vor.