Im Zeichen der Weltwirtschaft
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Nach der Blütezeit der Privatbankiers im 18. und frühen 19. Jahrhundert folgte in den Jahren um 1870 für sie eine Phase ernster Herausforderungen. Zwar brachte eine erste Welle der Globalisierung neue Finanzierungsaufgaben mit sich, doch infolge der Entstehung von Groß- und Aktienbanken erwuchs ihnen eine gefährliche Konkurrenz, und speziell die Frankfurter Bankiers mußten auf die Verlagerung des wirtschaftlichen Schwerpunktes im neuen Kaiserreich nach Berlin reagieren. Das Ausgreifen des Deutschen Reiches nach Übersee, sein Eintritt in die „Weltpolitik“ schufen im Zeitalter des Imperialismus neue politische Rahmenbedingungen auch für wirtschaftliche Aktivitäten. Am Beispiel des bereits 1748 gegründeten Frankfurter Privatbankhauses Gebr. Bethmann untersucht die Autorin, wie diese vielfältigen Wandlungsprozesse wahrgenommen und welche Strategien angewandt wurden, um den Herausforderungen der Zeit zu begegnen. Anhand der Quellen des Bethmannarchivs stellt sie die Frage nach den Handlungsspielräumen von Wirtschaftsakteuren im späten 19. Jahrhundert und zeigt, wie das Bankhaus im Gegensatz zu zahlreichen anderen Privatbanken vor dem Ersten Weltkrieg nicht nur seine Unabhängigkeit bewahren konnte, sondern auch an unterschiedlichsten Projekten des internationalen Kapitalexportes mitwirkte.
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Im Zeichen der Weltwirtschaft, Verena von Wiczlinski
- Jazyk
- Rok vydania
- 2011
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- Titul
- Im Zeichen der Weltwirtschaft
- Jazyk
- nemecky
- Autori
- Verena von Wiczlinski
- Vydavateľ
- Steiner
- Rok vydania
- 2011
- ISBN10
- 3515097864
- ISBN13
- 9783515097864
- Séria
- Geschichte
- Kategórie
- Skriptá a vysokoškolské učebnice
- Anotácia
- Nach der Blütezeit der Privatbankiers im 18. und frühen 19. Jahrhundert folgte in den Jahren um 1870 für sie eine Phase ernster Herausforderungen. Zwar brachte eine erste Welle der Globalisierung neue Finanzierungsaufgaben mit sich, doch infolge der Entstehung von Groß- und Aktienbanken erwuchs ihnen eine gefährliche Konkurrenz, und speziell die Frankfurter Bankiers mußten auf die Verlagerung des wirtschaftlichen Schwerpunktes im neuen Kaiserreich nach Berlin reagieren. Das Ausgreifen des Deutschen Reiches nach Übersee, sein Eintritt in die „Weltpolitik“ schufen im Zeitalter des Imperialismus neue politische Rahmenbedingungen auch für wirtschaftliche Aktivitäten. Am Beispiel des bereits 1748 gegründeten Frankfurter Privatbankhauses Gebr. Bethmann untersucht die Autorin, wie diese vielfältigen Wandlungsprozesse wahrgenommen und welche Strategien angewandt wurden, um den Herausforderungen der Zeit zu begegnen. Anhand der Quellen des Bethmannarchivs stellt sie die Frage nach den Handlungsspielräumen von Wirtschaftsakteuren im späten 19. Jahrhundert und zeigt, wie das Bankhaus im Gegensatz zu zahlreichen anderen Privatbanken vor dem Ersten Weltkrieg nicht nur seine Unabhängigkeit bewahren konnte, sondern auch an unterschiedlichsten Projekten des internationalen Kapitalexportes mitwirkte.