Virtuelle Endoskopie mit Computertomographie post mortem: Herz, Aortenklappen, Mitralklappe
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Viac o knihe
Moderne Bildgebungsverfahren und Untersuchungstechniken eröffnen der Rechtsmedizin zahlreiche neue Befundungsmöglichkeiten und faszinierende Bilder. Hierzu gehört auch die virtuelle Endoskopie, eine dreidimensionale Form der Darstellung von Strukturen des menschlichen Körpers. Erkrankungen des Herzens gehören zu den häufigsten Todesursachen in Industrienationen. Forensische Sektionen des Herzens sind mit einem hohen Aufwand verbunden. Am Institut für Rechtsmedizin der Universität Hamburg wurden die Herzen von 50 Verstorbenen mit einem Computertomographen untersucht und mittels virtueller Endoskopie post mortem ausgewertet. Der Schwerpunkt lag auf der Visualisierung von pathologischen Veränderungen des Herzens. Die Ergebnisse wurden mit den Befunden der Sektionen verglichen. Dabei wurde bestätigt, dass zahlreiche Pathologien des Herzens und anderer Organe in dreidimensionalen Ansichten dargestellt und diagnostiziert werden können. Eine zunehmende Verbreitung von Computertomographen in rechtsmedizinischen Instituten sowie die steigende Leistungsfähigkeit der Geräte lassen weitere Fortschritte auf diesem Gebiet erwarten.