Études de la variation et de la structuration linguistiques et sociolinguistiques en berbère du Rif

Der vorliegende Band ist eine Studie zu linguistischer und soziolinguistischer Variation und Strukturierung im Berber aus vier thematischen Blickwinkeln: die non-verbale Prädikation, für die eine formale und funktionale Typologie durch komparative Analysen erstellt wird; die zentrale Rolle von Intonation für die Strukturierung von Sprache, mit Schwerpunkt auf Themen wie den syntaktischen und pragmatischen Funktionen von Intonation und ihre Beziehung zur Strukturierung von Informationen; die Konstruktion von Bedeutung im oralen Diskurs, die anstelle einer körperlosen Sprache den „Interakteuren“ eine zentrale Position zuschreibt – die gemeinsam Bedeutung konstruieren und rekonstruieren und kulturelle Werte produzieren und reproduzieren; und zuletzt Sprachgeographie-Analysen, die zeigen, wie Forschung zu linguistischer Variation sowohl der Dialektologie – in eine sprachgeographische Perspektive integriert – als auch der Dialektometrie zugute kommen kann. Durch die beachtliche Vielzahl der Daten und detaillierten linguistischen und soziolinguistischen Analysen sowohl aus berberologischer als auch allgemeiner theoretischer Perspektive ist dieses Werk ein wertvolles Werkzeug für jeden Wissenschaftler, der sich mit linguistischer oder soziolinguistischer Variation und Strukturierung beschäftigt. Die detaillierte Beschreibung der Forschungsergebnisse wird durch zahlreiche Farb- und Schwarzweiß-Abbildungen angereichert, hierunter Karten, Sonagramme, farbige Dendrogramme und weitere Illustrationen. Von derselben Autorin erschien ein Atlas der Varianten des Rif-Berber in unserem Programm: „Atlas linguistique des variétés berbères du Rif“, ISBN 978-3-89645-395-2. Über die Autorin: Dr. Mena Lafkioui war bis 2014 Assistenzprofessorin im „Dipartimento di Scienze Umane per la Formazione ‚Ricardo Massa’” an der Università degli Studi di Milano-Bicocca, Italien. Seither arbeitet sie als „Directrice de Recherche“ (Habilitée à diriger des recherches) am Centre LLACAN „Langage, langues et culture d’Afrique Noir“ in Paris.