Vergleichende Analyse der Marktregularien auf dem deutschen und russischen Kapital- und Wertpapiermarkt
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Viac o knihe
Franz Müntefering bezeichnete sie 2005 als Heuschrecken, „die kurzfristige oder überzogene Renditeerwartungen haben“ (Müntefering, Vortrag: „Freiheit und Verantwortung“, Friedrich Ebert Stiftung am 22.11.2004) und auch heute knapp zwei Jahre nach der größten Finanzkrise seit dem „schwarzen Freitag“ 1929 sind Hedgefonds wieder in aller Munde. Glaubt man den aktuellen Nachrichten sind sie zurück auf den internationalen Kapital- und Finanzmärkten und sie scheinen an Einfluss nicht verloren zu haben. So nutzten sie Anfang des Jahres 2010 ihr Einflusspotential auf die Devisenmärkte und wetteten im Zusammenhang mit der Schuldenkrise Griechenlands auf einen Kurssturz des Euro. Protektionismus oder freier Kapitalverkehr in diesem Spannungsfeld versuchen sich viele Staaten zu platzieren. Darunter Deutschland und Russland. Russland möchte langfristig zum internationalen Finanzzentrum nach dem Vorbilds Shanghais aufsteigen, während Deutschland unter der Führung der EU versucht missbräuchliche Akteure von den Märkten auszuschließen. Tradiertes Rechtssystem unter EU-Aufsicht trifft junges Recht, dass den Spagat zwischen kontinentaleuropäischen Vorstellungen, angloamerikanischen Ansichten und der eigenen rechtsdogmatischen Tradition wagt. Und mitten drin Hedgefonds. Sie operieren international; doch wie sieht es im Deutschen und Russischen Markt aus? Gibt es deutsche und russische Hedgefonds und inwieweit ähneln diese den großen US-amerikanischen Vorbildern? Geht von diesen Hedgefonds ein Gefahrenpotential aus? Wie arbeiten sie und auf welchen Märkten sind sie aktiv? Gibt es ein Chance-Risikopotential und warum wurden Hedgefonds bisher eher mäßig reglementiert? Die folgende Ausarbeitung soll Aufschluss über eine Branche geben, von der jeder gehört hat, die aber kaum einer kennt.