Himmel
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Bereits ab den späten 1970er Jahren fotografierte Andreas Züst die optischen und meteorologischen Phänomene der Atmosphäre, die Blitze, Dämmerungserscheinungen, Föhnfenster, Halos, irisierenden Wolken, nächtlichen Nebelmeere, Nebelbögen, Nebensonnen, Nordlichter, das Purpurlicht, Sonnensäulen, Sonnen- und Schattenstrahlen, Wetterfronten, das Brockengespenst und das Zodiakallicht. Als Züst Mitte der 1990er Jahre den Schriftsteller Peter Weber kennenlernte, begann eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den beiden, die ihre Form in der Tonbildschau 'Himmel' fand und die wichtigsten dieser Bilder umfasste. Auch wenn Auswahl und Abfolge der 80 Bilder von den beiden immer wieder überarbeitet wurden, sokann diese engere Auswahl doch als Essenz von Züsts Beschäftigung mit dem Thema des Himmels undseiner Erscheinungen bezeichnet werden. Fünf Jahre nach Fluoreszierende Nebelmeere (Edition Patrick Frey, N° 64) soll dieser wichtige Werkzyklusdes Himmelbeobachters Andreas Züst nun als Ganzes zur Veröffentlichung gelangen. Ergänzt wird der über 150 Bilder umfassende, atmosphärische Bildband durch Texte verschiedenerAutorinnen und Autoren, die sich jeweils mit ganz spezifischen Fragestellungen zum Himmelsthemain Andreas Züsts Universum auseinandersetzen: Michel Mettler untersucht die inneren Wetterlagen undimaginiert die Phänomene des Himmels als interpretationsbedürftige Angebote zur Selbstbespiegelung; Peter Weber berichtet Anekdotisches von Züsts Vermittlungs- und Bekehrungstrieb, Bernd Stiegler schreibt über Visualisierung in den Naturwissenschaften, und David Weiss liefert das Nachwort. Den inspirierenden und bildstarken Abschluss bildet ein von Mara Züst und Stefanie Sourlier verfasster Streifzug durch Andreas Züsts umfangreiche Sammlung von Büchern, in denen vom Himmel die Rede ist, sei es in wissenschaftlicher, religiöser, literarischer, künstlerischer oder trivialer Form.