Untersuchungen an zellulären Rezeptoren mittels Reflektometrischer Interferenz Spektroskopie (RIfS)
Autori
Viac o knihe
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Anwendungsentwicklung für die Reflektometrische Interferenzspektroskopie (RIfS), einer markierungsfreien, direkt-optischen Methode zur Detektion von molekularen Wechselwirkungen, z. B. zur Bestimmung von kinetischen und thermodynamischen Parametern. Die systematische Anwendung der RIfS zur Untersuchung von Interaktionen an zellulären Rezeptoren wurde erstmals für alle Rezeptorklassen anhand von relevanten Modellsystemen untersucht. Die hier präsentierten Systeme beinhalten transmembranäre Rezeptoren (Y5; ein GPCR), periphere Membranproteine (Ras) und lösliche (Kern-)Rezeptoren (Estrogen Rezeptor a). Deren Interaktion mit physiologischen und synthetischen Liganden, Endokrinen Disruptoren, und deren Metaboliten wird untersucht. Dabei werden die jeweils relevanten Problemlösungen detailliert erläutert (Oberflächenchemie, Entwicklung spezifischer Oberflächenderivate von Liganden, Messung in komplexen Probenmatrices). Die Ergebnisse zeigen, dass sich die RIfS grundsätzlich zur Messung mit Rezeptoren eignet und eröffnen ihr somit neue Anwendungsgebiete. Darüber hinaus sind die dargestellten Prinzipien allgemein auf Biosensoren anwendbar und ergänzen so das Spektrum der bioanalytischen Methoden. Schlagworte: Reflektometrische Interferenz Spektroskopie, Membranrezeptoren, Kernrezeptoren, Charakterisierung von Protein Wechselwirkungen, Assayentwicklung für Bioanalytik