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Börsengang für Krankenhäuser

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Wachstum kostet Geld. In der deutschen Krankenhauslandschaft stimmte diese alte ökonomische Weisheit in der jüngeren Vergangenheit nur bedingt. Die aktuellen Rahmenbedingungen sind allerdings geprägt durch Verdrängungswettbewerb, sinkende oder weggefallene Fördermittel, Fachkräftemangel, Kostendruck und mangelnde Auslastung. Ein kleineres oder mittleres Krankenhaus, welches als Solitär am Markt agieren will, wird in naher Zukunft kaum eine Überlebenschance haben. Der technische Fortschritt wird es erlauben, dass viele weitere, heute noch stationär durchgeführte Maßnahmen in Zukunft ambulant durchgeführt werden können. Bereits heute etablieren sich zu diesem Zweck hochspezialisierte Einrichtungen wie beispielsweise medizinische Versorgungszentren. Auf dem ambulanten Sektor kann schon heute ein wachsender Trend von größer werdenden Gemeinschaftspraxen beobachtet werden. Alle diese Einrichtungen werden dafür sorgen, dass den Krankenhäusern weitere Erlöse fehlen werden. Die traditionellen Möglichkeiten der Eigenkapitalbeschaffung, wie die Aufnahme neuer Gesellschafter, oder die Beschaffung von Mezzanine-Kapital scheiden aufgrund der Gemeinnützigkeit der meisten Klinken aus. Die fehlende Möglichkeit zur Erzielung einer Rendite macht den gemeinnützigen Markt, in dem sich derzeit der größte Teil der Krankenhäuser befindet, als Investitionsobjekt unter Renditegesichtspunkten uninteressant. Im Rahmen dieser Studie soll nun untersucht werden, ob ein Börsengang, der selbstverständlich auch den Verzicht auf die Anerkennung der Gemeinnützigkeit beinhaltet, eine sinnvolle Alternative zur Beschaffung von Eigenkapital, welches zur Finanzierung von Wachstum benötigt wird, darstellt.

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2011

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