"Ein Esel galoppiert durchs Paradies …"
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Viac o knihe
Ansetzend bei einem bestehenden Forschungsdesiderat zur Entwicklung der Hörfähigkeiten von Kindern im Grundschulalter ermittelt die Autorin in einer als Querschnittstudie angelegten empirischen Untersuchung, inwiefern die (Hör-)Voraussetzungen für eine Beschäftigung mit komplexer Musik bereits mit Schuleintritt gegeben sind und wie sich diese im Verlauf der vier Grundschuljahre entwickeln. Dazu wird der Fokus auf vier verschiedene Aspekte des Hörens – das Ausdruckshören, das programmatische Hören, das formale sowie das polyphone Hören – gerichtet. Im Rahmen der drei Einzel- und zwei Gruppentests umfassenden Hauptuntersuchung werden in der Arbeit mit etwa 200 Grundschülern Abhängigkeiten von den Variablen Alter, Geschlecht, erweiterter Musikunterricht, Instrumentalkenntnisse sowie familiäre Einflüsse ergründet. Zur besseren Verortung des Leistungsniveaus der Schüler dient der Vergleich mit den Testresultaten einer erwachsenen Kontrollgruppe. Um die Forschungsergebnisse in einen musikpädagogischen Zusammenhang zu stellen, finden auch die aktuellen Lehrpläne und Richtlinien der deutschen Bundesländer Berücksichtigung. Dabei werden teils erhebliche Divergenzen zwischen dem in den Lehrplänen festgeschriebenen Zeitpunkt der schulischen Vermittlung und dem tatsächlichen Entwicklungsstand der Probanden ersichtlich.