Ökosozial oder katastrophal - die Politik hat die Wahl

Walter Meier-Solfrian entdeckte nach beruflichen Umwegen die Mathematik. Durch ihre Verbindung mit Computern explodierte das Problemlösungspotenzial in der Wirtschaftspraxis. Da war er mittendrin: 1969 hielt er anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Operations Research einen Hauptvortrag „Operations Research bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB“. Als Leiter der Abteilung Management Science in einem Grosskonzern erlebte er die Öffnung der Betriebswirtschaft zu einer prozessorientierten Systemwissenschaft, darauf bedacht, Prozesse und Systeme ständig anzupassen und zu verbessern. Die neuen Konzepte der Unternehmensführung waren u. a. strategische Planung und Steuerung, integrierte Managementsysteme, etwa zur Prozessbeherrschung in Innovation und Produktion mit Qualität auf Anhieb, Logistik und umfassende Informatiklösungen. Was ihn hingegen störte und bis heute beschäftigt, ist die wissenschaftlich ausgetrocknete etablierte Volkswirtschaftslehre mit ihren praxisfernen und deshalb nutzlosen „Erklärungsmodellen“. Sie ist mitverantwortlich für die aktuelle Wirtschaftskrise. Diese methodische Dynamik stiess in der Praxis oft auf Schwierigkeiten, denn Umdenken braucht Zeit, besonders in den Chefetagen. So entstand eine beachtliche Nachfrage nach Ausbildung und Erfahrungsaustausch von aussen. Deshalb war Walter Meier-Solfrian zwischen 1981 und 2003 als selbständiger Ausbilder, Projektleiter, Berater, Auditor und Assessor in der Schweiz und in Deutschland tätig.