Gesundheitsförderung an allgemeinbildenden Schulen
Autori
Viac o knihe
Die Idee der Gesundheitserziehung von Kindern und Jugendlichen kann bis in das griechische Erziehungsideal zurückverfolgt werden. Auch im deutschen Schulwesen besteht hierzu eine sehr lange Tradition. Eine schulische Gesundheitsförderung, die über die Kenntnis von Risikofaktoren hinausgeht und über die zusätzliche Auseinandersetzung mit ressourcenorientierten Ansätzen - z. B. Gesundheitsfaktoren bzw. Schutzfaktoren - die Entwicklung einer gesunden Schulorganisation im Sinne des Konzepts der „guten und gesunden Schule“ anstrebt, ist indes bis heute nicht voll entwickelt, obwohl aktuelle gesundheitswissenschaftliche bzw. medizinische Forschungsergebnisse (z. B. die KIGGS-Studie) den Handlungsbedarf zur Verbesserung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aufzeigen. Vor diesem Hintergrund geht diese Studie der Frage nach, welche „Gesundheitskompetenzen“ die Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender Schulen am Ende der Sekundarstufe I mit in das Erwerbsleben oder ihre weitere Bildungslaufbahn einbringen. Um dieser Frage nachzugehen, werden ausgewählte Lehrpläne, Bildungspläne und Bildungsstandards der „gesundheitserzieherischen Kernfächer“ Biologie und Sport bzw. affiner Fachverbünde ausgewählter Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland einer kategoriengeleiteten und systematischen Lehrplananalyse unterzogen. So wird aufgezeigt, welche Schwerpunktsetzung bei den zu vermittelnden Lerninhalten zur schulischen Gesundheitsförderung bestehen und wo Desiderata vorliegen. Abschließend werden so vor dem Hintergrund aktueller Konzepte zur schulischen Gesundheitsförderung sowie der gesundheitlichen Ausgangssituation bei Kindern und Jugendlichen Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung der Curricula geboten.