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Othmar Spann (1878–1950) war ein international anerkannter Professor für Soziologie und Ökonomie in Wien während der Zwischenkriegszeit und begründete mit dem Universalismus eine eigene philosophische Schule. Spann war jedoch kein isolierter Denker, sondern ein großdeutsch gesinnter Vertreter der Konservativen Revolution. Um ihn bildete sich ein Kreis von Akademikern, die darauf abzielten, den Universalismus politisch umzusetzen und einen hierarchisch strukturierten Staat nach Spanns Ständelehre zu schaffen. Mit seinem Buch „Der wahre Staat“ (1921) trat Spann offen in den politischen Raum ein. Sein Einfluss war erheblich und hinterließ Spuren in der päpstlichen Enzyklika „Quadragesimo anno“ (1931). Auch die von Spann abgelehnten Austrofaschisten um Engelbert Dollfuß und Kurt von Schuschnigg schlossen sich seiner Ständestaatsforderung an. Die Studie, die anlässlich des 60. Todestages von Spann erschien, bietet einen verständlichen Zugang zu seinem komplexen Werk, untersucht den „politischen“ Spann und beleuchtet den Konflikt zwischen Universalismus und Nationalsozialismus, wobei die Widersprüche zwischen diesen Weltanschauungen klar herausgearbeitet werden. Im Anhang wird erstmals die von der Geheimen Staatspolizei angelegte Spann-Akte von 1938 veröffentlicht, die zeigt, dass Spanns Lehre im Dritten Reich als Konkurrenz zur staatlichen Doktrin angesehen wurde.
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Dritter Weg und wahrer Staat, Sebastian Maaß
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- 2010
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