Umweltzertifikate als ökonomische Steuerungsinstrumente und ihre Auswirkungen auf kleine und mittlere Unternehmen
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Viac o knihe
Den Ausgangspunkt der Abhandlung bildet die politische Vorgabe der Reduktion von Flächenversiegelung und Wassernutzung in Deutschland. Dieses ökologische Ziel wird durch die Erstellung eines ökonomischen Modells zur Steuerung der Flächenversiegelung und Wassernutzung auf der Basis von Umweltzertifikaten umgesetzt. Ausgehend von einer empirischen Erhebung über bestehende umweltpolitische Steuerungen in den USA und Deutschland sowie modelltheoretischen Ansätzen in der Literatur wird schrittweise ein eigenes ökonomisches Steuerungsmodell auf der Basis von handelbaren Umweltzertifikaten entwickelt. Das Werk ist dadurch international und interdisziplinär an der Schnittstelle zwischen Ökologie, Ökonomie und Rechtswissenschaft angesiedelt. Die vor- und nachsorgende Wirkung des Steuerungsmodells hat dabei insbesondere für die KMU im Rahmen des Flächenrecyclings ehemaliger Betriebsflächen sowie für die Kommunen hinsichtlich des Abbaus des Gewerbeflächenüberhangs große Bedeutung. Vor diesem Hintergrund kann das Steuerungsmodell als angemessener Ausgleich zwischen der politisch vorgegebenen Mengenbegrenzung, den Interessen der KMU und der Kommunen auf der einen, und der Wahrung des Bestandschutzes sowie dem vor- und nachsorgenden Verhalten auf der anderen Seite angesehen werden. Es stellt somit im Ergebnis einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung für die Umweltmedien Boden und Wasser dar. Mit dem Steuerungsmodell für die Umweltmedien Boden und Wasser auf der Basis von Umweltzertifikaten steht ein ausgereiftes und praxistaugliches ökonomisches Steuerungsinstrument zur effizienten Mengensteuerung zur Verfügung. Notwendig ist nunmehr lediglich eine politische Entscheidung hinsichtlich seiner Implementierung.